Mediation/ Konfliktmoderation (BM)

Streiten will gelernt sein und gelingt je nach Situation, dem Gegenüber und dem, worum gestritten wird, mehr oder weniger gut. Auch wenn Konflikte unweigerlich zum Arbeitsalltag gehören, kommen sie doch häufig unverhofft. Sie kosten die Organisation und die beteiligten Personen Nerven und Zeit, wenn sie ungelöst bleiben. Sie gehen mit starken Emotionen einher, weil es um wichtige Interessen und Werte geht, die nicht erfüllbar scheinen.

 

Insbesondere für Teams und Gruppen kann es aus verschiedenen Gründen „heikel“ sein, Konflikte anzusprechen. Daher braucht es hier häufig einen guten Rahmen und die nötige Ruhe, um strittige Themen zu klären, ohne dass dabei noch mehr Schaden entsteht. Klarheit geht vor Harmonie, weil es Dinge gibt, die unterschiedlich bleiben werden. Vielmehr geht es darum, mit diesen Unterschieden konstruktiv umzugehen. Darin liegt das

Integrations- und Entwicklungspotenzial von Konflikten.

 

Manchen reicht das Ausloten von Konsens und Dissens sowie stimmige Vereinbarungen auf der strukturellen und kooperativen Ebene aus (Konfliktmoderation). Andere wollen die zugrunde liegenden Muster und Verstrickungen auf der Beziehungsebene verstehen, klären und verhandeln. Hierzu bedarf es der Zustimmung aller Beteiligten und das Vertrauen, dass besonders persönliche Aspekte nicht nach außen getragen werden (Mediation).


In Situationen, in denen das „Kind bereits in den Brunnen“ gefallen ist, ist die Arbeitsfähigkeit von Mitarbeitenden häufig stark eingeschränkt, weil der Konflikt sich ausgebreitet hat und die Kosten sehr hoch (Nerven, Zeit, Energie) geworden sind. Hier geht es um Trennen oder Auflösen, um den Schaden zu begrenzen. Dies muss nicht eine Trennung (z.B. Versetzung und Ähnliches) im eigentlichen Sinne sein, sondern kann auch das Loslassen von unerfüllbaren Erwartungen bedeuten.

 

Häufige Anlässe für Konfliktberatung sind:

  • Verschiedene Arbeitsweisen
  • Wiederkehrende Missverständnisse
  • Zusammenspiel unterschiedlicher Rollen (Team und Leitung/Einkauf und Produktion)
  • Zusammenarbeit unter Stress
  • Kooperationsprobleme zwischen Abteilungen
  • Umgang mit schwierigen Kollegen & Kolleginnen, Mitarbeitenden, Leitungen
  • Schlechte Stimmung im Team, hoher Krankenstand
  • Resignation & Frust
  • Vorwurf von Mobbing und Mobbing
  • Unklare Strukturen/Prozesse
  • Ungerechte Arbeitsverteilung
  • Integration von „Neuen“ und „Erfahrenen“